News "Stand 21.11.09." Nächstes Domänen Treffen am 28.11.09. im alten Schlachthof Soest.

 

Nennt uns Vampire,
wir sind, was Ihr zu sein nicht wagt!

 


Werte Kainiten!

Willkommen in der

 

 Nennt uns Vampire

(Die Rede des unseligen Vampirs Villain du Boaz Ancilla von Clan des Tiers, aufgegriffen zwischen marodierenden Truppen in den Wirren des 30-jährigen Krieges, gehalten vor der Vollstreckung seines Urteils in der Nacht zum siebenten April 1642 im Dom zu Münster)

Ihr, / Ihr seid spielende Kinder in allem, / und nicht Euer Spiele Regeln achtend ging ich euch ins Netz.

Wessen immer / Ihr mich und meine Art beschuldigt, / unser Dasein öffnet das letzte Portal, / dahinter unsereiner über euch hinaus wächst! / Ihr last kein Buch der Welt siebzig Male, / und kanntet keinen Euer Philosophen selbst, / seid hohl und leer trotz Doktorgrad und –titel / und blasse Schatten bloß sind eure Künste; Mythen, Epen, Poesien.

Bevor sich Euer Ikarus auf seinen Weg zur Sonne gemacht,
war einer von uns am Mond schon erfroren.

Ein karges Menschenleben haben Eure Dichter Zeit, / ein Epos zu Papier zu bringen,
ich aber kenne Solche, / die ganze hundert Jahre lang / bloße vier Zeilen überdachten, / um die am Ende durchzustreichen!

Nennt uns Vampire, / doch hinter unseren Lidern tosen Geschichten, dir ihr nie zu ersinnen vermöchtet...

Verteidigung / kann meiner Worte Sinn nicht sein. / Denn ich habe mein Wesen mir so wenig vorzuwerfen / wie ihr das Eure Euch. / Und steh vor diesem Tribunale ich auch nicht als einer Eurer Art, / ist doch der Satan nicht mein Pate. Denn Euer Teufel hat so wenig / wie euer Gott mit mir im Sinn...

Ihr aber webt uns wider Eure Religion / da wir uns darein nicht fügen.
Allein, es ließen sich Paläste streichen / mit dem Blut das bis zu diesem Tage im Namen euer Kirche floss. / Fremd sind wir einander im Glauben, ob auch an meiner Wiege / einer Euer Priester stand
Bis zu jener dunkelroten Stunde / war ich nicht weniger Mensch als Ihr...

Nennt uns Vampire,
wir sind, was Ihr zu sein nicht wagt.

Nicht einer eurer Töchter / hinterließen in mir ihre Spuren, / nicht Herz noch Geist erinnern einen Namen. / Die Einzige, die ich niemals vergaß / ist jene die mich biss, / und in meinem Blute jene Nacht / trieben gemeinsam wir auf düster rote Ozeane, / eine Galeere aus Fleisch, / hilflos den Stürmen ausgeliefert. / Sie stillte ihren Hunger und fachte mir den meinen an / und ihrem tiefsten Küsse weihte ich mein Leben. Nie sah ich sie wieder, / in meinem Herzen aber hat sie Ewigkeit
Und in Ehren halt’ ich ihr Geschenk. / Dies ist, wie unsereiner fühlt.

Euer Hassen und Lieben belächeln wir stumm, / denn klein pflegt ihr zu lieben und zu leben. / Doch wir lächeln im Dunkeln, / Euch nicht zu beschämen.

Nennt uns Vampire,
wir sind die fleischgewordene Nacht.

Niemand, der je einen Vampir geküsst / wird sich nach Euren schalen Lippen länger sehnen. / Jede Euer kleinen Leidenschaften / bekommt hier ein anderes Gesicht und Nacht liegt ewig über / jenen düster roten Ozeanen
in denen man abermals und wieder / und Nacht für Nacht ertrinkt.

Nennt uns Vampire,
wir sind jene verbotenen Träume,
die Ihr so aber gern verjagtet.

So einfach aber / wie die Fledermäuse Eurer Krypten werdet Ihr uns nicht vertreiben. / Denn wir sind nicht Ratten und Mäuse, / wir sind, was Ihr wärt; wärt Ihr wahrhaftig!

Nennt uns Vampire, / doch in unseren Zähnen spiegelt sich Eure Angst, länger als ein Leben in Euch gefangen zu sein...

Denkt nicht, wir täten es gerne.
Es widert uns an
Das Blut von Kreaturen wie Euch zu trinken

 


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